Mindset: Bedeutung und wie ein positives Mindset den Erfolg unterstützt


Mindset

Könnte das, was du über dich selbst glaubst, deinen Erfolg oder Misserfolg beeinflussen? Laut verschiedenen Studien spielen deine Überzeugungen eine entscheidende Rolle dabei, was du möchtest und ob du es erreichst. Dein Mindset spielt eine wichtige Rolle bei der Einschätzung von Leistung und Erfolg. Was genau ist also das Mindset?

Inhalt

Was versteht man unter Mindset?

Dein Mindset ist eine Reihe von Überzeugungen, die bestimmen, wie du die Welt und dich selbst wahrnimmst. Die Denkweise beeinflusst, was du in einer bestimmten Situation denkst, fühlst und wie du dich verhältst. Tatsächlich lässt sich Mindset deutsch gar nicht so einfach übersetzen. Denn es gibt viele verschiedene Facetten, folgende Worte treffen es daher am ehesten:

  • Denkweise
  • Haltung
  • Einstellung
  • Orientierung
  • Gesinnung
  • Mentalität
  • Lebensphilosophie
  • Weltanschauung

Welche Arten von Mindset gibt es?

Man unterscheidet hierbei zwei grundlegende Denkweisen: das Growth Mindset (growth = englisch für Wachstum; oder wachstumsorientiert, dynamisch übersetzt) und das Fixed Mindset (fixed = englisch für starr, unflexibel).Wenn du eine fixe Denkweise hast, glaubst du, dass deine Fähigkeiten feste, angeborene Eigenschaften sind und daher nicht verändert werden können. Du glaubst vielleicht auch, dass dein Talent und deine Intelligenz allein zum Erfolg führen und du dich nicht anstrengen musst.

Wenn du dagegen eine Wachstumsmentalität hast, glaubst du, dass deine Talente und Fähigkeiten im Laufe der Zeit durch Anstrengung und Ausdauer entwickelt werden können. Menschen mit dieser Einstellung glauben nicht unbedingt, dass jeder Einstein oder Mozart werden kann, nur weil er es versucht. Sie glauben jedoch, dass jeder klüger oder begabter werden kann, wenn er daran arbeitet. (Wir hier bei motivierter.de gehören alle ausschließlich zu dieser 2. Gruppe, was aber nicht unbedingt immer so war).

Um es sich besser vorstellen zu können – hier einige Beispiele für Fixed Mindset und Growth Mindset:

Fixe DenkweiseWachstumsorientierte Denkweise
Entweder bin ich gut oder ich bin es nicht.Ich kann lernen, alles zu tun, was ich will.
So bin ich nun einmal. Ich kann es nicht ändern.Ich kann mich ständig weiterentwickeln.
Wenn man hart arbeiten muss, hat man nicht die Fähigkeit dazu.Je mehr man sich selbst herausfordert, desto schlauer wird man.
Wenn ich es nicht versuche, werde ich auch nicht scheitern.Ich versage nur, wenn ich aufhöre, es zu versuchen.
Die Stelle ist eine Nummer zu groß für mich.Die Stelle sieht anspruchsvoll aus. Ich werde mich darauf bewerben.
Beispiele für Fixed Mindset vs. Growth Mindset

Wie entsteht unser Mindset?

Unser Mindset wird geprägt von unseren Erlebnissen, Erfahrungen und den Reaktionen unseres Umfelds auf unser Handeln. Dies kann sowohl positiv, als auch negativ sein.

In einer Reihe von Experimenten fanden die Motivationspsychologin Carol Dweck und ihre Kollegen heraus, dass sich Kinder je nach Art des Lobes, das sie erhielten, sehr unterschiedlich verhielten.

  • Sie fanden heraus, dass das Loben der Talente eines Kindes oder die Bezeichnung als „schlau“, eine fixe Denkweise fördert. Es vermittelt dem Kind die Botschaft, dass es entweder eine Fähigkeit hat oder nicht – es kann nichts tun um diese Tatsache zu ändern.
  • Prozessbezogenes Lob hingegen hebt die Anstrengungen hervor, die eine Person unternimmt, um eine Aufgabe zu bewältigen. Es unterstreicht, dass der Erfolg auf die Anstrengung und die eingesetzte Strategie zurückzuführen ist. Beide können kontrolliert und im Laufe der Zeit verbessert werden.

Hier ein Beispiel für den Unterschied zwischen beiden. Wenn Ihr Kind in einem Mathetest eine gute Note erhält, könnte das persönliche Lob lauten: „Siehst du, du bist gut in Mathe. Du hast eine Eins in deinem Test bekommen.“ Ein prozessuales Lob hingegen könnte so klingen: „Ich bin beeindruckt, wie fleißig du für deinen Mathe-Test gelernt hast. Du hast den Stoff mehrmals durchgelesen, deinen Lehrer gebeten, dir bei den kniffligen Aufgaben zu helfen, und dich selbst daran gemessen. Das hat wirklich funktioniert!“

Demnach können Erwachsene dafür sorgen, dass ihre Kinder eine wachstumsorientierte Einstellung entwickeln und die Kinder ganz anders motiviert sind, indem sie Bemühungen und nicht Ergebnisse loben. Indem sie sich auf den Prozess und nicht auf das Ergebnis konzentrieren, können Erwachsene den Kindern helfen zu verstehen, dass ihre Bemühungen, ihre harte Arbeit und ihr Engagement zu Veränderungen, Lernen und Wachstum führen können, sowohl jetzt als auch in Zukunft.

Der Einfluss des Mindsets auf unser Leben / unseren Erfolg

Die eigene Einstellung spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie man mit den Herausforderungen des Lebens umgeht. Wenn ein Kind eine wachstumsorientierte Einstellung hat, neigt es dazu, sich für das Lernen zu begeistern und hart zu arbeiten und neue Dinge zu entdecken. Dies schlägt sich oft in akademischen Leistungen nieder.

Als Erwachsene sind diese Menschen eher in der Lage, angesichts von Rückschlägen durchzuhalten. Anstatt das Handtuch zu werfen, betrachten Erwachsene mit einer wachstumsorientierten Denkweise diese als eine Gelegenheit zum Lernen und Wachsen. Menschen mit einer fixen Denkweise hingegen geben angesichts schwieriger Umstände eher auf.

Möchtest du das Thema vertiefen, so empfiehlt sich das Buch von Carol Dweck „Selbstbild: Wie unser Denken Erfolge oder Niederlagen bewirkt *

Fakt ist jedoch: Glaubst du nicht an dich und an dein Vorankommen, hast also das „Fixed Mindset“ verinnerlicht, so wirst du dir immer selbst im Weg stehen und nie wirklich erfolgreich sein!

Mindset ändern: vom Fixed Mindset zum Groth Mindset

Auch wenn Menschen mit einer fixen Einstellung, wie wir gesehen haben, nicht damit einverstanden sind, so zeigt Dweck, dass Menschen durchaus in der Lage sind, ihre Einstellung zu ändern. So geht’s:

  • Konzentriere dich auf deinen Fortschritt: Ein wichtiger Faktor beim Aufbau einer wachstumsorientierten Denkweise ist es, den Wert der Reise zu sehen. Wenn du dich nur auf das Endergebnis fixierst, verpasst du all die Dinge, die du auf dem Weg dorthin lernen kannst.
  • Beziehe das „noch“ mit ein, sei geduldig: Wenn du dich mit einer Aufgabe schwer tust, erinnere dich daran, dass du sie lediglich „noch nicht“ gemeistert hast . Wenn du dieses Wort in Ihren Wortschatz aufnimmst, signalisieren du, dass du trotz aller Schwierigkeiten alles schaffen kannst.
  • Achten auf deine Worte und Gedanken: Ersetze negative Gedanken durch positivere, um eine Wachstumsmentalität aufzubauen (siehe dazu auch Gefühle und Emotionen).
  • Nehme Herausforderungen an: Fehler zu machen ist eine der besten Möglichkeiten, um zu lernen.
  • Feier deine Erfolge! Hast du etwas geschafft, sei stolz auf dich! Nimm dir die Zeit um dir klar zu machen, was du geschafft hast. Motiviere dich damit selbst!

Mindset: Bedeutung und wie ein positives Mindset den Erfolg unterstützt. Mach dir die wachstumsorientierte Denkweise zu nutzen um deine Ziele zu erreichen

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